Papst Benedikt XVI. zum Weltfriedenstag

Jahresbeginn in Rom

Papst Benedikt XVI. hat die moderne Familienpolitik als Bedrohung für den Frieden verurteilt. Nur die auf der Ehe zwischen Mann und Frau basierende Familie sei Garantie für den Frieden, betonte das Kirchenoberhaupt im Vatikan anlässlich des Weltfriedenstages.

 (DR)

Heute würden die Rechte der Familie vielfach eingeschränkt oder verleugnet und damit die Grundlagen für Friedensarbeit untergraben, warnte der Papst bei einer Messe im Petersdom anlässlich des Weltfriedenstages. Die Familie bezeichnete er dabei als die "wichtigste Friedensagentur".

Bei einem Vespergottesdienst hatte der Papst am Vorabend eine "Banalisierung der Sexualität" beklagt. Vor allem junge Menschen fühlten sich von einer "falschen Verherrlichung" und "Profanierung des Körpers" angezogen. Benedikt führte dies auf einen Mangel an Hoffnung und Vertrauen in das Leben zurück, der "die dunkle Krankheit der westlichen Gesellschaft" darstelle.

Am Silvesterabend hatte Benedikt XVI. das vergangene Jahr mit einem feierlichen Abendgebet verabschiedet. Dabei rief er die Katholiken zu Hoffnung für das kommende Jahr aus dem Vertrauen auf Christus auf. Es sei ein "Defizit der Hoffnung und des Vertrauens ins Leben, das das verborgene Übel der modernen westlichen Gesellschaft darstellt", sagte der Papst.