Papst: Sichere Ernährung ist ein Grundrecht

"Um des Friedens willen"

"Frei von Hunger zu sein" ist nach den Worten von Papst Benedikt XVI. ein Grundrecht jeder Person. Vor Mitgliedern der Welternährungsorganisation FAO wandte sich das Kirchenoberhaupt am Donnerstag im Vatikan gegen jede Form der Benachteiligung, die eine Entwicklung der Landwirtschaft verhindere. Angesichts von bewaffneten Konflikten, Klima- und Umweltproblemen sowie Vertreibungen müsse man die Bemühungen um eine sichere Ernährung für jeden Menschen verdoppeln.

 (DR)

Benedikt XVI. bekräftigte, Friede, Wohlstand und Respekt vor Menschenrechten seien untrennbar miteinander verbunden. "Um des Friedens willen" müsse man dafür Sorge tragen, dass niemand hungern müsse. Der Papst nannte es "eines der beunruhigendsten Paradoxe" derzeit, dass sich Armut trotz eines beispiellosen wirtschaftlichen Wohlstands und Fortschritten in Wissenschaft und Technik immer weiter ausbreite.

Der Papst betonte seine Wertschätzung für die Arbeit der FAO.
Dabei erinnerte er daran, dass die UN-Einrichtung zu den ersten internationalen Organisationen gehörte, zu denen der Heilige Stuhl reguläre diplomatische Beziehungen aufnahm. Seit 1948 entsendet die Kirche einen Ständigen Beobachter zur FAO. Anlass des Treffens mit dem Papst am Donnerstag war die 34.
FAO-Generalversammlung, die vom 17. bis 24. November in Rom stattfindet.