Papst ruft zu internationaler Hilfe für Somalia auf

Ermutigung für Mitarbeiter der Hilfsorganisationen

Papst Benedikt XVI. hat die internationale Gemeinschaft zu Friedensbemühungen in der Krisenregion Somalia aufgerufen. Bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan äußerte sich das Kirchenoberhaupt besorgt über die prekäre humanitäre Lage in dem ostafrikanischen Land, besonders in der Hauptstadt Mogadischu.

 (DR)

Politisch Verantwortliche auf lokaler und internationaler Ebene müssten sich um Friedenslösungen und Hilfen für die Bevölkerung bemühen. Zugleich ermutigte Benedikt XVI. Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, trotz der unsicheren Lage in Somalia zu bleiben.

Nach anhaltenden Kämpfen zwischen äthiopischen Truppen und islamistischen Rebellen sind in Somalia nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR über eine Million Menschen auf der Flucht. 60 Prozent der Bevölkerung Mogadischus hätten seit Februar die umkämpfte Hauptstadt verlassen. Laut somalischen Menschenrechtsorganisationen kamen bei den Konflikten seit Oktober rund 470 Menschen ums Leben. Medienberichten zufolge bahnt sich eine Hungersnot an, viele Krankenhäuser seien überbelegt.