Papst Benedikt XVI. erinnert bei Generalaudienz an die Vergänglichkeit aller irdischer Dinge

"Was heute noch hochmodern ist, ist morgen schon uralt"

"Was heute noch hochmodern ist, ist morgen schon uralt. Das Wort Gottes hingegen ist Wort des ewigen Lebens und trägt in sich die Ewigkeit - und damit, was bleibenden Wert hat." Mit diesem starken Appell hat Benedikt am Mittwoch in der Generalaudienz zum Lesen der Heiligen Schrift aufgefordert.

 (DR)

In seiner Reihe über die Kirchenväter ging es am Mittwoch um den Heiligen Hieronymus, den Urheber der offiziellen katholischen Übersetzung der Bibel, der sogenannten "Vulgata". Geboren ist Hieronymus 347 in Stridon, dem heutigen Laibach in Slowenien.

"Im Mittelpunkt von Leben und Werk des hl. Hieronymus stand die Bibel: Er übersetzte mit viel Sorgfalt und in Treue zu den Originaltexten einen großen Teil der Heiligen Schrift in die lateinische Sprache, schrieb Kommentare zu vielen biblischen Büchern und bemühte sich vor allem, auch sein Denken und Handeln ganz nach dem Wort Gottes auszurichten."

Benedikt erinnerte an eine wichtige Überzeugung des Hieronymus: "Die Schrift nicht kennen, heißt Christus nicht kennen. Auch heute spricht Gott zu uns in der Heiligen Schrift. Öffnen wir uns für diesen großen geistlichen Schatz und folgen wir in der eifrigen und gläubigen Schriftlesung dem Beispiel des hl. Hieronymus. Der allmächtige Gott segne euch und eure Familien."