Benedikt XVI. gibt erste Generalaudienz des Jahres auf dem Petersplatz

Extra-Runde im offenen Papamobil

25.000 Gläubige und ein strahlend blauer Himmel begrüßten Papst Benedikt heute zur Generalaudienz, der ersten des Jahres, die auf dem Petersplatz stattfand – da drehte Benedikt noch eine Extra-Runde im offenen Papamobil. In der Reihe der "Apostolischen Väter" ging es letzte Woche um den Heiligen Papst Clemens. An diesem Mittwoch würdigte Papst Benedikt den Kirchenvater Ignatius von Antiochien als einen vorbildlichen Bischof. Als Konsequenz seines mutigen Bekenntnisses wurde er zum Tod verurteilt und nach Rom als Gefangener ausgeliefert. Die Fahrt nach Rom nutzte Ignatius, um Briefe an seine Gemeinde zu schreiben.

 (DR)

Benedikt im Wortlaut
„Das Hauptaugenmerk der Briefe des Ignatius liegt auf der Einheit mit Christus und auf der Einheit in der Kirche. Wie der Evangelist Johannes und der Apostel Paulus fordert Ignatius die Gläubigen auf, innig mit Jesus vereint zu sein und den menschgewordenen Sohn Gottes in ihrem Leben nachzuahmen. So sieht er auch sein eigenes bevorstehendes Martyrium als abschließende und krönende Etappe seines Weges zu Christus hin, dessen Leiden er teilen möchte. Aber auch die Gläubigen untereinander sollen die Einheit im Glauben und in der Liebe bewahren, in deren Dienst ganz besonders die Bischöfe, die Priester und die Diakone stehen."

Den Pilgern aus Deutschland gab der Papst ermutigende Worte mit auf ihre Reise:

"Mit Freude begrüße ich alle Pilger und Besucher deutscher Sprache. Das Beispiel und die Lehre des heiligen Ignatius von Antiochien seien uns Ansporn auf unserem Weg der Nachfolge Christi in der Gemeinschaft der Kirche. Wenn wir mit Christus vereint sind, wird unser Dienst an unseren Brüdern und Schwestern reiche Frucht bringen. Der Herr schenke euch und euren Familien seinen reichen Segen!"