Generalaudienz Benedikt XVI. mit Grüßen an den Kölner Dombauverein

Papst will Freude am Glauben

Benedikt XVI. hat zu Freude und Begeisterung am Glauben aufgerufen. In seiner Ansprache setzte Benedikt XVI. seine Vortragsreihe über die Apostel fort. Das Kirchenoberhaupt beschrieb den Apostel Jakobus als Vorbild für ein christliches Leben in Pilgerschaft.Er erinnerte dabei an die Verbindung des Jakobus mit dem Wallfahrtsort Santiago de Compostela und seine traditionelle Darstellung mit Pilgerstab und Evangelienrolle.

 (DR)

Benedikt XVI. hat zu Freude und Begeisterung am Glauben aufgerufen. In seiner Ansprache setzte Benedikt XVI. seine Vortragsreihe über die Apostel fort. Das Kirchenoberhaupt beschrieb den Apostel Jakobus als Vorbild für ein christliches Leben in Pilgerschaft.
Er erinnerte dabei an die Verbindung des Jakobus mit dem Wallfahrtsort Santiago de Compostela und seine traditionelle Darstellung mit Pilgerstab und Evangelienrolle. Nach dem Vorbild Jesu habe Jakobus auf Gewalt verzichtet und ohne Rebellion die ungerechte Gewalt des Herodes und das eigene Martyrium hingenommen:

"Jakobus, mit dem Beinamen „der Ältere" in Unterscheidung zum anderen Apostel gleichen Namens, nimmt in der Erzählung von der Berufung der ersten Jünger den dritten Platz nach Petrus und Andreas ein. Er steht aber an zweiter Steller der drei ausgewählten Apostel, die den Herrn bei besonderen Ereignissen begleiten: Zusammen mit Petrus und Johannes ist Jakobus Zeuge der Auferweckung der Tochter des Jaïrus, der Verklärung Jesu und von dessen Todesangst im Garten Getsemani. Christus gibt Jakobus und seinem Bruder Johannes den Beinamen 'Donnersöhne' - offenbar im Hinblick auf ihren ungestümen Eifer. In der Tat beanspruchen die beiden die Plätze rechts und links vom Herrn in seinem Reich; und für die ungastlichen Samariter fordern sie ein Strafgericht. Jesus weist sie zurecht und läutert ihren Eifer. Schließlich ist Jakobus der erste der Zwölf, der im Martyrium sein Leben für Christus hingibt, wie uns die Apostelgeschichte berichtet. Das Grab dieses großen Apostels, das nach alter Tradition in Santiago de Compostela verehrt wird, ist bis heute Ziel unzähliger Pilger."

Begrüßung der 50.000 Pilger in 10 Sprachen
Das Rahmenprogramm der Audienz bestritt ein Jugendviolin-Orchester aus den USA. Sie und die rund 50.000 Gläubigen grüßte Benedikt in 10 Sprachen. Allen legte er den Glaubenseifer des Jakobus ans Herz:
"Gerne heiße ich alle Besucher deutscher Sprache willkommen. Unter den vielen grüße ich heute besonders die Delegation der Stadt Regensburg, den Zentral-Dombau-Verein zu Köln, das St. Gundekar-Werk Eichstätt sowie die Kommunionkinder der deutschen Pfarrei St. Michael in Mailand. Laßt euch alle von der Begeisterung des Jakobus für Christus anstecken. Lernt von ihm, bereitwillig und ohne eigene Forderungen dem Ruf Jesu zu folgen. Der Herr schenke euch die Kraft und die Freude des Heiligen Geistes!"

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