Der Advent ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor dem Christfest, in diesem Jahr am 29. November. Das Wort kommt vom lateinischen «adventus» und bedeutet "Ankunft". Gemeint ist die Ankunft Jesu auf Erden.
In den Gottesdiensten an den Advents-Sonntagen werden häufig Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die vier Kerzen des zum jüngeren Brauchtum zählenden Adventskranzes symbolisieren das Kommen des "Lichts der Welt". Die Zweige immergrüner Tannen stehen für das ewige Leben.
Während die Adventszeit ursprünglich eine Zeit des Fastens war, setzte sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts der Adventskalender mit 24 Türchen durch, hinter denen sich Schokolade, Bilder oder kleine Geschenke verbergen. Der Brauch soll die Wartezeit bis Weihnachten verkürzen.
Neben der Erinnerung an die Geburt Jesu hat die Adventszeit ein zweites Thema: die Rückkehr Jesu als Weltenrichter am Ende der Zeiten. Daher hat die Adventszeit auch einen Bußcharakter. Äußere Zeichen hierfür sind die violetten Messgewänder und die violetten Bänder, die sich oft an Adventskränzen finden.
Lebendige Adventskalender und andere Bräuche, bei denen viele Menschen in Kontakt kommen, sind in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Dasselbe gilt auch für Adventsbasare und -märkte sowie für viele weitere Aktionen rund um den Nikolaustag oder den Lucia-Tag. (KNA, 13.11.2020)
30.11.2020
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker gewinnt der ruhigeren Adventszeit während der Corona-Krise auch Positives ab. "Es fällt vieles weg, was an Gewohnheiten diese sonst auch manchmal hektischen Tage erfüllt", so Becker.
Becker äußerte sich am Montag im Online-Format "Libori TV". "Daher betrachte ich die Konzentration auf das persönlich Wesentliche als eine Bereicherung." Eine größere Intensität des Erlebens in den Gottesdiensten spürten derzeit junge wie alte Menschen.
Bitte gegen das Vergessen
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hatte sich am Wochenende ähnlich geäußert. "Die momentane Situation, sie kann die Sehnsucht offenlegen nach dem, was wirklich zählt und was wir uns wirklich wünschen", sagte er im "Wort des Bischofs" auf DOMRADIO.DE.
Erzbischof Becker erklärte: "Das kommende Jahr möge uns ein gutes Ende dieser harten Corona-Zeit bescheren." Darum bitte er Gott immer wieder. "Aber ich bitte auch darum, dass wir nicht vergessen, wie hart uns eine solche Phase angehen kann."
Der Advent ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor dem Christfest, in diesem Jahr am 29. November. Das Wort kommt vom lateinischen «adventus» und bedeutet "Ankunft". Gemeint ist die Ankunft Jesu auf Erden.
In den Gottesdiensten an den Advents-Sonntagen werden häufig Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die vier Kerzen des zum jüngeren Brauchtum zählenden Adventskranzes symbolisieren das Kommen des "Lichts der Welt". Die Zweige immergrüner Tannen stehen für das ewige Leben.
Während die Adventszeit ursprünglich eine Zeit des Fastens war, setzte sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts der Adventskalender mit 24 Türchen durch, hinter denen sich Schokolade, Bilder oder kleine Geschenke verbergen. Der Brauch soll die Wartezeit bis Weihnachten verkürzen.
Neben der Erinnerung an die Geburt Jesu hat die Adventszeit ein zweites Thema: die Rückkehr Jesu als Weltenrichter am Ende der Zeiten. Daher hat die Adventszeit auch einen Bußcharakter. Äußere Zeichen hierfür sind die violetten Messgewänder und die violetten Bänder, die sich oft an Adventskränzen finden.
Lebendige Adventskalender und andere Bräuche, bei denen viele Menschen in Kontakt kommen, sind in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Dasselbe gilt auch für Adventsbasare und -märkte sowie für viele weitere Aktionen rund um den Nikolaustag oder den Lucia-Tag. (KNA, 13.11.2020)