Jugendchor St. Stephan begeistert bei Weihnachtskonzert

Sing Halleluja

Es ist inzwischen eine gute Tradition in der Adventszeit: die Weihnachtskonzerte des Kölner Jugendchors St. Stephan. Nun gab es eine Premiere mit dem Auftritt in einer Kirche. Chorleiter Michael Kokott schwärmt von dem besonderen Ambiente.

Jugendchor St. Stephan / © Jugendchor St. Stephan
Jugendchor St. Stephan / © Jugendchor St. Stephan

DOMRADIO.DE: Wie ist das Konzert gelaufen? 

Michael Kokott (Chorleiter des Kölner Jugendchors St. Stephan): Wir machen diese Weihnachtskonzerte seit 20 Jahren und wir waren jetzt zum ersten Mal in einer Kirche, also eigentlich da, wo ein Weihnachtsprogramm hingehört. Wir hatten damals in der Philharmonie begonnen, waren zehn Jahre in der Lanxess-Arena, dann im Opernhaus im blauen Zelt, im Sartory - und jetzt zum ersten Mal in einem Kirchenraum. Wenn man dann die Weihnachtsgeschichte vorm Altar und in einem wunderschönen sakralen Ambiente singt, dann geht das auch mir als Chorleiter, der dies jetzt seit so vielen Jahren macht, unter die Haut. Das war wirklich sehr beeindruckend.

DOMRADIO.DE: Das war ja ein Familienkonzert. Was genau kann man sich darunter vorstellen? 

Kokott: Wir bemühen uns immer, mit unseren Programmen alle Generationen anzusprechen. Das ist uns in der Vergangenheit eigentlich immer ganz gut gelungen. Wir haben klassische Weihnachtslieder dabei, auch kölsche Weihnachtslieder, moderne Weihnachtslieder und Lieder, die besonders Kinder ansprechen. Das ist eigentlich immer ein sehr buntes Programm.

DOMRADIO.DE: Hatten Sie während des Konzerts im Hinterkopf, dass das auch noch mal im Radio gesendet wird und, dass alles gut klappen muss?

Kokott: Ja, natürlich. Unabhängig davon, dass es im Radio übertragen wird oder vielleicht auch eine CD davon gemacht wird, bemühen wir uns ja immer, das perfekt hinzubekommen. Das Chormitglied weiß natürlich auch, wo Dinge sind, die man noch mehr hätte üben können. Aber unterm Strich ist alles gut gelaufen. Wir waren alle zufrieden. 

DOMRADIO.DE: Das eingenommene Geld wird ja zum Teil gespendet. Wohin genau? 

Kokott: Wir haben zwei Projekte: Das eine ist von der kölnischen Rundschau initiiert für die Altenhilfe die "Gute Tat." Das gibt es seit vielen Jahren, dass Jugendliche für die andere Generation etwas tun. Das hat ja auch einen gewissen Charme. Dort geht traditionell immer etwas hin. Dann auch für Kinder, nämlich für die Aktion des Kölner Stadtanzeigers "wir helfen."

DOMRADIO.DE: Wie sieht es denn aus, wenn man Sie live sehen und hören will? Nächstes Jahr gibt es wieder ein Konzert oder? 

Kokott: Klar, das ist Tradition. Wir gucken noch mal, ob wir das wieder in der Agneskirche machen. Es gab wirklich ein sehr schönes Ambiente und eine tolle Atmosphäre. Es war natürlich relativ aufwendig. Wir haben die Kirche beleuchtet, geguckt, dass die Tonqualität so ist, dass man auf allen Plätzen gut hören kann, das war sehr aufwendig. Wir sind da noch nicht ganz so weit in der Entscheidung, wo wir nächstes Jahr sind, aber es wird auf jeden Fall stattfinden.

Das Interview führte Verena Tröster.

Information: DOMRADIO.DE überträgt das Konzert vom 1. Dezember aus der Kirche St. Agnes an diesem Sonntag, dem 17. Dezember 2017, von 16.00 bis 18.00 Uhr als Aufzeichnung im Radioprogramm.


Quelle:
DR