Patriarch Bartholomaios eröffnet Kirche am Ground Zero

Neubau nach Plänen von Calatrava

Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios I. besucht vom 23. Oktober bis 3. November die USA. In New York wird er dann den Neubau der zerstörten griechisch-orthodoxen Kirche am Ground Zero eröffnen.

Bartholomaios I. mit einem Mikrofon in der Hand / © Sascha Baumann (KNA)
Bartholomaios I. mit einem Mikrofon in der Hand / © Sascha Baumann ( KNA )

Abschluss und Höhepunkt der USA-Reise von Patriarch Bartholomaios soll ein Besuch in New York City sein, wie der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Amerika, Elpidophoros (Lambriniadis), ankündigte. Bartholomaios soll dort den Neubau der bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zerstörten griechisch-orthodoxen Kirche Sankt Nicholas eröffnen.

Begraben unter Gesteinsmassen

Die kleine, weiß gekalkte Kirche Sankt Nicholas im Süden von Ground Zero war beim Einsturz der Zwillingstürme unter den Beton- und Gesteinsmassen begraben worden. Das neue Gotteshaus, das nach Plänen des spanisch-schweizerischen Architekten Santiago Calatrava an der Adresse Liberty Street 130 direkt neben dem 9/11-Memorial errichtet wird, befindet sich noch im Bau. Im zweiten Stockwerk entsteht auch ein überkonfessioneller Trauerraum.

Fertigstellung zum 20. Jahrestags

Außen soll die Kirche zum 20. Jahrestag des Anschlags im September fertiggestellt sein; im Innern dauern die Arbeiten noch bis Frühjahr 2022 an. Bei einer Feier mit Patriarch Bartholomaios am 2. November sollen die Türen des Neubaus erstmals für Besucher geöffnet werden, kündigte Erzbischof Elpidophoros an.

100-jähriges Jubiläum der Erzdiözese

Es ist die erste Pastoralreise des 81-jährigen Ehrenoberhaupts der Weltorthodoxie in die USA seit zwölf Jahren. Anlass ist das 100-jährige Bestehen der 1922 gegründeten griechisch-orthodoxen Erzdiözese von Amerika. In den Besuchszeitraum fällt auch der 30. Jahrestag des Amtsantritts von Bartholomaios I. als Patriarch von Konstantinopel.


Quelle:
KNA