Kirchen legen Arbeitshilfe für ökumenische Tauffeier vor

Praktische Hinweise

Die drei evangelischen Landeskirchen und zwei katholische Bistümer in NRW haben eine gemeinsame Arbeitshilfe für ökumenische Tauffeiern veröffentlicht. Von katholischer Seite waren das Erzbistum Paderborn und das Bistum Essen beteiligt.

Symbolbild: Taufe / © Ruslan Lytvyn (shutterstock)

In einigen Gemeinden vor Ort werde die Taufe von Kindern mit Eltern verschiedener Konfessionen bereits gemeinsam ökumenisch gefeiert, teilten die Evangelische Kirche im Rheinland und das Erzbistum Paderborn am Donnerstag in Düsseldorf und Paderborn mit. Die jetzt vorgelegte Handreichung biete nun dazu theologische Erläuterungen, liturgische Texte sowie praktische Hinweise zum Ablauf der Tauffeier.

An der Erarbeitung des Papiers waren neben der rheinischen Kirche und dem Erzbistum Paderborn auch die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche und das Bistum Essen beteiligt.

Es gibt nur eine Taufe

Aus theologischer Sicht gebe es weder eine "römisch-katholische" noch eine "evangelische" Taufe, sondern nur die eine Taufe, durch die Menschen in die Gemeinschaft mit Christus, miteinander und mit der Kirche geführt werden, erklärte der Ökumene-Referent des Erzbistums Paderborn, Michael Hardt.

Die Taufe gelte als "konfessionelles Band der Einheit", theologische Kontroversen wie zum Thema Abendmahl gebe es bei ihr nicht, betonte auch der Ökumene-Dezernent der rheinischen Kirche, Markus Schaefer. Bereits seit 2007 erkennen nach seinen Worten die meisten Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland die Taufe der anderen Konfessionen an.


Quelle:
epd