Keine Open-Air-Vesper vor der Dresdner Frauenkirche

Feier nach drinnen verlegt und ohne Besucher

Die alljährliche Weihnachtliche Vesper der Stiftung Frauenkirche wird wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nach drinnen verlegt und zudem ohne Besucher stattfinden. Seit 1993 findet die Vesper jeweils am 23. Dezember statt.

Blick auf die wiederaufgebaute Frauenkirche in Dresden / © Julia Steinbrecht (KNA)
Blick auf die wiederaufgebaute Frauenkirche in Dresden / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Einen Open-Air-Gottesdienst wie in den vergangenen 27 Jahren könne es 2020 coronabedingt nicht geben, sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden, Hans-Joachim Jäger, am Dienstag in der sächsischen Landeshauptstadt.

Die Vesper findet seit 1993 jeweils am 23. Dezember statt, bisher immer auf dem Neumarkt vor der berühmten Kirche. Erstmals wurde der besondere Gottesdienst 1993 noch während des Wiederaufbaus der Frauenkirche auf der Baustelle gefeiert.

Vesper wird übertragen

Wegen der Corona-Hygieneauflagen hätten die Zugänge zum Platz kontrolliert und Abstandsgebote eingehalten werden müssen. Jährlich kommen zur traditionellen Vesper am Vorabend des Weihnachtsfestes Tausende Besucherinnen und Besucher. 2019 waren es rund 18.000 Menschen. Auch in diesem Jahr wird die Vesper vom MDR übertragen. Besucher werden allerdings nicht dabei sein.

Die neue Corona-Schutzverordnung für Sachsen ist seit Dienstag in Kraft und gilt bis zum 28. Dezember. Für Landkreise mit besonders hohen Corona-Zahlen gelten Ausgangsbeschränkungen und ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit sowie schärfere Kontaktbeschränkungen. In Sachsen überschritten vergangene Woche zehn der insgesamt 13 Landkreise und kreisfreien Städte den Wert von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner je sieben Tage.


Quelle:
epd
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