Berliner Pfarrer Sfiatkos wird griechisch-orthodoxer Bischof

Neues Oberhaupt der größten orthodoxen Diözese Deutschlands

Der Berliner griechisch-orthodoxe Pfarrer Emmanuel Sfiatkos (43) erhält am Samstag in der Steglitzer Kirche Christi Himmelfahrt die Bischofsweihe.

Vikarbischof Emmanuel Sfiatkos / © Markus Nowak (KNA)
Vikarbischof Emmanuel Sfiatkos / © Markus Nowak ( KNA )

Sfiatkos ist seit Juni Vikarbischof der Metropolie, der rund 450.000 orthodoxe Christen angehören. Die Bischofsweihe erfolgt durch den Metropoliten Augoustinos und die drei Vikarbischöfe der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, wie Sfiatkos am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist die Teilnehmerzahl begrenzten. Der Gottesdienst wird im Internet ab 9.00 Uhr über den Facebook-Seite der Gemeinde übertragen.

Größte orthodoxe Diözese Deutschlands

Die Kirchenleitung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel hatte Sfiatkos am 23. Juni zu einem Vikarbischof der Metropolie gewählt. Ihr gehören bundesweit über 70 Kirchengemeinden mit rund 450.000 orthodoxen Christen vor allem griechischer, aber auch rumänischer Herkunft an. Damit ist die Metropolie die größte orthodoxe Diözese Deutschlands.

Rheinländische Wurzeln

Sfiatkos stammt aus Duisburg und studierte Orthodoxe Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Seit 2008 ist er Pfarrer der Berliner Gemeinde sowie Bischöflicher Vikar für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland berief ihn 2010 in das neu geschaffene Amt des Beauftragten bei der Bundesregierung und am Sitz des Bundestags, das er nebenamtlich ausübt.

Sfiatkos ist seit 2014 auch Vorsitzender des Internationalen Konvents Christlicher Gemeinden in Berlin und Brandenburg. Seit 2015 leitet er überdies den Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg und wird diese Funktion in der laufenden Amtsperiode weiter ausüben.

 

Quelle:
KNA