Treffen deutscher und russisch-orthodoxer Bischöfe beendet

Einigung der Christen vorantreiben

Mit einem Bekenntnis zum ökumenischen Dialog ist am Freitag in Hildesheim das zehnte theologische Gespräch zwischen Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und der russisch-orthodoxen Kirche zuende gegangen.

Bischof Gerhard Feige  / © Jens Wolf (dpa)
Bischof Gerhard Feige / © Jens Wolf ( dpa )

"Wir dürfen nicht müde werden, uns darum zu mühen, das Evangelium ansteckend zu leben und zu verkünden, die Einigung der Christen voranzutreiben und auch gesellschaftliche Probleme mitzulösen", sagte der Magdeburger Bischof Gerhard Feige. Dies könne auf Dauer nur denjenigen gelingen, die einen tiefen Glauben hätten, ganz auf Gott setzten, dankbar seine Erlösungstaten feierten und sich ihm im Gebet anvertrauten, so der Vorsitzende der Ökumenekommission der Bischofskonferenz.

Das viertägige Treffen stand unter dem Thema "Mission und Evangelisierung in der heutigen Gesellschaft". Feige und Erzbischof Tichon von Podolsk, der Administrator der russischen-orthodoxen Berliner Diözese, leiteten die Gespräche. Seitens der Bischofskonferenz waren außerdem die Weihbischöfe Nikolaus Schwerdtfeger (Hildesheim) und Thomas Löhr (Limburg) beteiligt.

Nächste Gesprächsrunde 2020 in Russland

Der Dialog zwischen den deutschen und den russisch-orthodoxen Bischöfen unter anderem aus Russland, Weißrussland und der Ukraine findet seit 1986 regelmäßig statt. Zuletzt gab es vor zwei Jahren ein Treffen in Sankt Petersburg. Die nächste Gesprächsrunde soll im Juni 2020 in Russland stattfinden.


Quelle:
KNA