ZdK-Präsident erkennt Fortschritt in der Ökumene

"Nicht auf das Abendmahl reduzieren"

Zur Diskussion über das künftige Verhältnis der beiden großen Kirchen hebt der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, die bereits entstandenen Entwicklungen hervor und blickt in die Zukunft.

ZdK-Präsident Thomas Sternberg / © Friso Gentsch (dpa)
ZdK-Präsident Thomas Sternberg / © Friso Gentsch ( dpa )

Im Reformationsjahr 2017 hat sich aus Sicht des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, ökumenisch "unglaublich viel getan". Die Wirkung dieses Jahres sei in der "säkularen Bedeutung der Ökumene" nicht zu unterschätzen, sagte Sternberg am Sonntag bei der in Bonn tagenden Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Hinter dem, was etwa im Buß- und Versöhnungsgottesdienst in Hildesheim passiert sei, könne man nicht zurückfallen. Das sei "ein wichtiger Fortschritt und Weiterschritt" gewesen.

Gemeinsame Positionen entwickeln

Mit Blick auf den Ökumenischen Kirchentag 2021 betonte Sternberg, die Christen beider Konfessionen sollten sich davor hüten, Gemeinsamkeiten nicht allein in der Frage des Abendmahls zu sehen. "Wir haben eine Menge weiterer Fragen, die wir angehen müssen." Zunehmend würden die Kirchen nicht mehr als getrennte Kirchen wahrgenommen; "die Gemeinsamkeit unserer Positionen wird wichtig."


Quelle:
KNA