EKD-Ratschef gratuliert Amtsvorgänger zum 70. Geburtstag

"Engagierter Theologe und warmherziger Mensch"

Glückwünsche vom Amtsnachfolger: Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hat seinen Vorgänger Nikolaus Schneider zu dessen 70. Geburtstag als sozial engagierten Theologen und warmherzigen Menschen gewürdigt.

Heinrich Bedford-Strohm mit Nikolaus Schneider (r.) / © Norbert Neetz (epd)
Heinrich Bedford-Strohm mit Nikolaus Schneider (r.) / © Norbert Neetz ( epd )

Der frühere rheinische Präses habe in schwieriger Zeit Verantwortung übernommen und durch seine menschliche Zugewandtheit und Ausstrahlung viele Herzen für die Kirche gewonnen, heißt es in einem Glückwunschschreiben Bedford-Strohms zu Schneiders Geburtstag an diesem Sonntag: "Ich danke Dir für alles, was Du für unsere Kirche getan hast und tust."

Schneider hatte 2010 nach dem Rücktritt von Margot Käßmann den Vorsitz im Rat der EKD übernommen. 2014 legte er sein Amt vorzeitig nieder, nachdem bei seiner Frau Anne Brustkrebs diagnostiziert worden war.

Präses Rekowski gratuliert

Auch der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, gratulierte seinem Amtsvorgänger. "Für Dich sind Gespräch, Ausgleich und Konsens immer wichtiger gewesen als das dogmatische Beharren auf Positionen", schrieb Rekowski.

Mit seiner Gabe, Menschen und Positionen zueinander zu bringen, habe Schneider der Kirche in schwierigen Zeiten einen großen Dienst erwiesen: "Und auch in hohen Ämtern war stets Dein Ziel, mehr Pastor als Funktionär zu sein." In Schneiders beruflicher Vita sei ein roter Faden unübersehbar: "Hier ist einer, der auf die sogenannten kleinen Leute sieht; einer, der sich für sie stark macht und ihnen seine Stimme leiht."

Glückwünsche von Bischof Markus Dröge

Der Berliner Bischof Markus Dröge schrieb in seinem Glückwunschschreiben, Schneider sei mit seinem diakonischen Engagement und seinem persönlich gelebten Glauben "für viele zu einem glaubwürdigen Zeugen der Gerechtigkeit und Menschenfreundlichkeit Gottes geworden". Der frühere Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland habe "die Öffentlichkeit daran teilhaben lassen, wie ein Leben mit Trauer, Schmerz und Verzicht bewältigt werden kann", heißt es in dem Glückwunschschreiben des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Schneider wurde am 3. September 1947 in Duisburg geboren. Der Sohn eines Stahlarbeiters studierte in Wuppertal, Göttingen und Münster und arbeitete als Pfarrer in Duisburg und Moers. 1987 wurde er Superintendent des Kirchenkreises Moers, 1997 Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Von 2003 bis 2013 stand er an der Spitze der zweitgrößten evangelischen Landeskirche.


Quelle:
epd