Gottesdienstordnung zum Reformationsgedenken jetzt online

"2017 gemeinsam unterwegs"

Das ökumenische Projekt "2017 gemeinsam unterwegs" hat vor dem Reformationsgedenkjahr seine Internetpräsenz neu ausgerichtet. Im Mittelpunkt des Angebots steht jetzt die Liturgie für einen ökumenischen Gottesdienst.

Lutherdekade (KNA)
Lutherdekade / ( KNA )

Die ökumenische Liturgie zum gemeinsamen Reformationsgedenken von evangelischen und römisch-katholischen Christen ist im Auftrag des Lutherischen Weltbundes (LWB) und des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen erarbeitet worden, teilten die Initiatoren am Donnerstag in Hannover und Paderborn mit.

Predigt-Impulse und noch viel mehr

Die Gottesdienstordnung wird auf der Internetseite ausführlich vorgestellt und mit Hinweisen und Erläuterungen für Pfarrer sowie Predigt-Impulse ergänzt, so das Deutsche Nationalkomitee des LWB und das katholische Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, die die Internetpräsenz verantworten. Die Liturgie ist auch die Grundlage für den ökumenischen Gottesdienst während der Veranstaltung zum Reformationsgedenken am 31. Oktober im schwedischen Lund, die von Papst Franziskus sowie dem Präsidenten und dem Generalsekretär des LWB, Bischof Munib A. Younan und Pfarrer Martin Junge, geleitet wird.

Zum ersten Mal in der 500-jährigen Geschichte könne damit ein Reformationsgedenken "in geschwisterlicher Verbundenheit mit ökumenischen Gottesdiensten weltweit gefeiert werden", so die Initiatoren. Die gemeinsame Internetpräsenz wurde vor zwei Jahren eingerichtet, um das Dialogdokument "Vom Konflikt zur Gemeinschaft", das die inhaltliche Basis für den Gottesdienst ist, bekannt zu machen und zu diskutieren. Es ist weiterhin auf der Internetseite abrufbar.

Internet als verbindendes Element

"Vatikan und LWB geben uns mit der Liturgie ein gutes Material an die Hand, verbunden mit der Aufgabe, an diesem Ereignis das Verbindende und nicht das Trennende hervorzuheben", so der katholische Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, Burkhard Neumann. Dies sei "das Ergebnis unseres vertrauensvollen Dialogs der letzten 50 Jahre".

In Deutschland bereiten außerdem die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der neben lutherischen auch reformierte und unierte Landeskirchen angehören, einen gemeinsamen Versöhnungsgottesdienst nach einer eigenen Ordnung vor.


Quelle:
KNA