missio ruft zu mehr Toleranz unter Religionen auf

"Menschenrechte müssen für alle gelten"

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am Donnerstag hat missio München zu mehr Toleranz unter den Religionen aufgerufen. Die allgemeinen Menschenrechte müssten für alle Menschen gelten, egal welcher Religion sie angehörten.

Wolfgang Huber, Präsident von missio München / © Christoph Mukherjee (KNA)
Wolfgang Huber, Präsident von missio München / © Christoph Mukherjee ( KNA )

Das erklärte der Präsident des internationalen katholischen Missionswerks,Wolfgang Huber, in München. Dabei verwies er darauf, dass in vielen Partnerländern des Hilfswerks in Asien und Afrika Christen noch immer diskriminiert und verfolgt würden.

"Wir müssen den interreligiösen Dialog überall auf der Welt voranbringen", forderte Huber. Nur durch ein friedliches Miteinander der Religionen könnten Kriege beendet und Konflikte künftig vermieden werden. Zudem verwies der Präsident darauf, dass seit den Anschlägen von Paris die Gefahr bestehe, Muslime unter Generalverdacht zu stellen. Das dürfe aber nicht passieren, "denn das würde nur den Islamisten, die die Religion des Islam für ihre politischen Ziele missbrauchen, in die Hände spielen". Stattdessen gelte es, das Miteinander von Christen und Muslimen zu stärken.

Interreligiösen Dialog fördern

Missio München unterstützt nach eigenen Angaben in Afrika, Asien und Ozeanien viele Projekte, die den interreligiösen Dialog fördern.

Huber hob dabei besonders die Arbeit des Dominikanerpaters James Channan aus Pakistan hervor. Seit vielen Jahren setze sich der 63-Jährige mit dem Großimam Maulana Abdul Khabir Azad aus Lahore für ein friedliches Miteinander von Christen und Muslimen in seiner Heimat ein.


Quelle:
KNA