Kardinal Marx wirbt bei EKD-Synode für Ökumene

Eins in Christus

Kardinal Marx ruft zu verstärkten Anstrengungen in der Ökumene auf. "Wir sind eins in Christus, und das ist Gabe und Aufgabe zugleich", unterstreicht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.

Marx und Schneider (KNA)
Marx und Schneider / ( KNA )

Kardinal Reinhard Marx dankte während der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dem scheidenden EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und persönliche Verbundenheit: "Als Theologe und als Inhaber leitender Ämter in der Evangelischen Kirche Deutschlands wirbst Du dafür, die jeweiligen Besonderheiten der christlichen Kirchen als wechselseitige Ergänzung und Bereicherung zu werten. Mit diesem positiven Zugang einer 'Ökumene der Gaben' hast Du in den letzten Jahren viel zu einer weiteren Vertiefung unserer Beziehungen beigetragen."

Nikolaus Schneider war nach vier Jahren als oberster Repräsentant der deutschen Protestanten aus persönlichen Gründen vorzeitig abgetreten. Für die Nachfolge Schneiders im EKD-Ratsvorsitz sind vor allem zwei Varianten im Gespräch: das Aufrücken des bisherigen Stellvertreters Bohl (64) für die verbleibende zwölfmonatige Amtszeit des Rates oder die Wahl eines jüngeren Kandidaten, der 2015 für sechs Jahre wiedergewählt werden kann. Gute Chancen auf den EKD-Ratsvorsitz werden in Medienberichten dem bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (54) eingeräumt. Genannt werden ebenfalls sein hannoverscher Amtskollege Ralf Meister (52), gelegentlich auch der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung (54).

Kardinal Marx, warb in seinem Grußwort an die EKD-Synode für eine Intensivierung der Ökumene. "Wir sind in gewisser Weise eine Kirche", sagte er. Das Jahr 2017, in dem das 500. Jubiläum der Reformation gefeiert wird, berühre auch Katholiken, weil katholische und evangelische Christen durch das Sakrament der Taufe verbunden seien.


Quelle:
epd , DR