EKD-Ratsvorsitzender zu Besuch in Rom

Papst Franziskus trifft Präses Schneider

Den Führungsstil des neuen Papstes findet er erfrischend und ermutigend, mit ihm reden möchte er über Ökumene und das Reformationsgedenken. Am Montag wird der EKD-Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider Franziskus persönlich treffen.

 (DR)

Der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, wird am Montag bei seinem Besuch in Rom Papst Franziskus treffen. Er werde den Papst unter anderem auf die Ökumene ansprechen und erhoffe sich Fortschritte, sagte Schneider im im Bayerischen Rundfunk. Zugleich betonte er: "Inwieweit Franziskus ökumenisch gesinnt ist und welche Ziele er da hat, das weiß ich nicht, darauf bin ich sehr gespannt."

Schneider erfreut über Führungsstil des Papstes

Ein Thema könnte auch das Reformationsgedenken im Jahr 2017 sein, so Schneider weiter. Es sei nach wie vor offen, wie "wir uns dazu als Gemeinschaft verhalten". Martin Luthers (1483-1546) Thesenanschlag an der Wittenberger Schlosskirche im Jahr 1517 gilt als Beginn der Reformation.

Schneider nannte den Führungsstil von Papst Franziskus "erfrischend und ermutigend". "Ich denke, wir brauchen immer wieder Menschen, die Anstöße geben, anders sind und Gewohntes infrage stellen, nur so wird die Kirche lebendig bleiben", so der EKD-Ratsvorsitzende. Schneider bricht am Samstag zu einer mehrtätigen Reise nach Rom auf.


Quelle:
epd , KNA , DR