Kölsch – die Sprache des Herzens

Wort des Bischofs

Im Himmel wird neben dem biblischen Manna auf jeden Fall auch kühles Kölsch serviert, da geht der fromme Kölner einfach von aus. Kardinal Woelki wünscht schöne Karnevalstage!

 (DR)

Im Himmel wird neben dem himmlischen Manna auf jeden Fall auch Kölsch serviert. Da geht der fromme Kölsche einfach von aus. Und der liebe Gott – natürlich – der spricht Kölsch. Auch da sind sich die Jecken hier am Dom ganz sicher. Als Kölner Erzbischof kann ich in keinem Fall widersprechen. Ich darf aber auch ergänzen, dass Gott zudem die Sprache des Herzens spricht. Und die versteht jeder. Immer und überall. Gottes Sprache und die Sprache des Herzens ist die Sprache der Mitmenschlichkeit und der Solidarität. Es ist eine Sprache, die Unterschiede respektiert, aber keine Unterschiede macht. In allen Sprachen und Zungen ist die Frohe Botschaft Gottes immer und überall gleich: „Mensch, Du bist nicht alleine. Ich bin Dein  Gott, ich bin immer bei Dir. Du bist auf ewig und unendlich geliebt. Ich schenke Dir ein Leben in Fülle. Ein Leben in Freude!"

Diese christliche Lebensfreude ist hier am Rhein an Karneval überall spürbar. Ich möchte sie heute mit einem wunderbar frohmachenden Lied der Höhner zum Ausdruck bringen:
Hey Kölle – do ming Stadt am Rhing,
he wo ich jroß jewode ben.
Do bes en Stadt met Hätz un Siel.
Hey Kölle, do bes e Jeföhl!

In diesem urchristlichen Glücksgefühl des Lebens in Fülle: Jecke Grüße hier vom Dom an Sie nach Huss!

Ihr Rainer Woelki
Erzbischof von Köln