Am ersten "Tag des Zorns", dem 25. Januar, begann es zögerlich, doch schnell wurden es immer mehr Ägypter, die sich auf dem Tahrir-Platz in Kairo zu Demonstrationen versammelten. Die zumeist jungen Menschen begannen, sich stärker und stärker zu fühlen. Und sie zeigten, dass der einen Monat zuvor begonnene Umsturz in Tunesien kein Einzelfall war.
Danach setzte ein Dominoeffekt ein, der fortan als "Arabischer Frühling" bezeichnet werden sollte: Auch in Libyen, Syrien, im Jemen und in Bahrain protestierten die Menschen gegen ihre Regime und die autoritären Strukturen. In allen diesen Staaten verliefen die Erhebungen unterschiedlich, doch nirgendwo positiv, fast alle stehen heute vor der Alternative: Polizeistaat oder Staatszerfall. Woran ist die "Arabellion" gescheitert?
Zu Gast im Studio: Kamal Sido, Nahost-Referent bei der Gesellschaft für bedrohte Völker
Moderation: Ina Rottscheidt