Unterwegs im Andenstaat

Perú - das Sorgenkind Lateinamerikas

Domradio-weltweit macht sich auf Spurensuche in einem Land, das eigentlich so reich ist, es aber nicht schafft Korruption und Ausbeutung seiner Bevölkerung zu stoppen.

Perú / © Verena Tröster
Perú / © Verena Tröster

Perú ist geprägt von Gegensätzen und Superlativen: Die Anden, das längste Gebirge der Welt mit seinen unzähligen Gipfeln, trennen die trockene Wüste im Westen vom Amazonastiefland mit seinen Regenwäldern im Osten. Prächtige Kolonialarchitektur trifft auf alte, noch immer intakte Mauern aus Inkazeiten, die von der Blüte eines Reiches erzählen, das in Perú seinen Ausgangspunkt hatte. Doch die Bevölkerung kämpft seit Jahren gegen Unterdrückung und Korruption:  Internationale Konzerne bauen mit rücksichtslosen Methoden wertvolle Bodenschätze ab und machen immense Gewinne. Die Menschen vor Ort erhalten von diesem Reichtum nichts.  Sie werden vertrieben oder müssen hinnehmen, wie ihre Umwelt zerstört und sie selbst vergiftet werden.