Open Doors legt Weltverfolgungsindex vor

Märtyrer des 21. Jahrhunderts

Christen sind die größte verfolgte Glaubensgemeinschaft weltweit und 2013 hat sich ihre Situation noch einmal verschlechtert. Das ist die Bilanz des "Weltverfolgungsindex", den die christliche Organisation "Open Doors" jedes Jahres vorlegt.

Christenverfolgung: Von Rebellen zerstörtes Pfarrhaus im Kongo / © Harald Oppitz (KNA)
Christenverfolgung: Von Rebellen zerstörtes Pfarrhaus im Kongo / © Harald Oppitz ( KNA )

Demnach wurden im vergangenen Jahr 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens von Verfolgung, Misshandlung oder Tod bedroht oder sie erleiden schwere Nachteile in ihrem privaten wie beruflichen Leben. An erster Stelle des Verfolgungsindex steht Nordkorea. Dort kann allein der Besitz einer Bibel zur Todesstrafe führen.

Die Zunahme der Verfolgung hat andernorts auch mit den Folgen des Arabischen Frühlings zu tun: 40 Prozent der syrischen Christen haben wegen des Bürgerkriegs ihre Heimat verlassen. Im benachbarten Irak sank die  Zahl der Christen von 1,5 Millionen auf 300.000 und auch in Ägypten geraten die Kopten immer wieder zwischen die Fronten. Was sind die Hintergründe? Welche Hilfe benötigen die Menschen und wie kann unter solchen Bedingungen christliches Leben überhaupt noch weiter geführt werden?