Mit Geldanlagen die Welt verändern?

Ethisches Investment

Die Grameen Bank in Bangladesch sorgte damit für Aufsehen, Menschen ohne Einkommenssicherheiten Mikrokredite zu geben. Die einen beurteilten dies als innovativ, andere fragten, ob es nicht unmoralisch sei, von Armen Zinsen zu verlangen, anstatt ihnen eine Spende zukommen zu lassen. 2006 bekam die Grameen Bank zusammen mit ihrem Gründer Muhammad Yunus den Friedensnobelpreis. Doch die Frage nach der richtigen Finanzierung von Entwicklungsarbeit und Armutsbekämpfung ist weiterhin aktuell: Wo ist eine Spende angemessen und wo hilft ein Investment? Was ist aus Sicht der "Empfänger" angemessen? Gibt die katholische Soziallehre einen Anhaltspunkt? Sind Spende und Investment ein Gegensatz, eine Alternative oder nicht vielmehr sich ergänzende Instrumente im Kampf gegen Armut?

 (DR)

Zu Gast ist Michael P. Sommer, Direktor bei der Bank im Bistum Essen eG.