Land der Götter und Dämonen

Indonesien

Kolpingsfamilien zwischen Islam, Hinduismus, Animismus und Christentum
Indonesien ist der größte Inselstaat der Welt: von den knapp 18.000 Inseln sind rund 6000 bewohnt. Mit 225 Millionen Einwohnern ist das Land die viertgrößte Nation der Welt: Von Aceh bis nach Neuguinea, von Kalimantan nach Sumatra – die räumliche Ausdehnung des Landes und des dazwischen liegenden Wassers entspricht einem Achtel des Erdumfangs.

 (DR)

Dementsprechend vielfältig ist das Land in seinen kulturellen Ausprägungen: Religiöse Stätten aus vielen Jahrhunderten wie buddhistische und hinduistische Tempelanlagen ebenso wie Moscheen und prachtvolle Paläste islamischer Herrscher geben Zeugnis einer alten Kultur. Darüber hinaus gibt es in Indonesien christliche Enklaven. Hier engagiert sich Kolping International mit Mikrokredit-Programmen und Mädchenwohnheimen.

Georg Wahl vom Kolping-Journal hat die großen christlichen Enklaven Flores, Timor und Sumba bereist und berichtet über die indonesischen Kolpingsfamilien. Zudem erklärt Hubert Tintelott, Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes, warum sich ein katholischer Sozialverband in einem islamisch-geprägten Land wie Indonesien engagiert. Und die Ethnologin und Indonesien-Expertin Dr. Hiltrud Cordes thematisiert die vielfältigen kulturellen Traditionen der Indonesier, die Folgen der christlichen Missionierung, den wachsenden Einfluss des Islam und die Faszination, die von der Hinduistischen Enklave Bali ausgeht für den internationalen Tourismus.