Verstorbener Malteser-Großmeister wird am 5. Mai beigesetzt

Requiem werde nachgeholt

Der verstorbene Malteser-Großmeister Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto wird am Dienstag nächster Woche beigesetzt. Die feierliche Requiem-Messe werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, hieß es.

Trauer um Giacomo Dalla Torre / © Remo Casilli (KNA)
Trauer um Giacomo Dalla Torre / © Remo Casilli ( KNA )

Die Trauerzeremonie ist für 11 Uhr in der Kirche Santa Maria de Aventino in Rom geplant, wie der Malteser-Orden am Samstag mitteilte. Der Großmeister finde in der Krypta des Gotteshauses seine letzte Ruhestätte. 

Weil eine feierliche Requiem-Messe wegen der in Italien geltenden Seuchenschutz-Bestimmungen nicht möglich sei, werde diese zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, hieß es.

Seit 2018 an der Spitze der Malteser

Dalla Torre war in der Nacht zu Mittwoch in Rom im Alter von 75 Jahren an den Folgen einer im Januar diagnostizierten unheilbaren Krankheit gestorben. Er stand seit 2018 an der Spitze der Malteser. Der 80-jährige Portugiese Ruy Goncalo do Valle Peixoto de Villas Boas übernahm vorübergehend die Leitung.

Als katholischer Orden ist der Souveräne Malteserorden dem Heiligen Stuhl unterstellt. Zugleich ist er politisch ein eigenes Völkerrechtssubjekt. Zu 107 Staaten unterhält der Orden diplomatische Beziehungen, seit Ende 2017 auch zu Deutschland.

Die Malteser haben nach eigenen Angaben 13.500 männliche und weibliche Ordensmitglieder sowie rund 120.000 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter. Sie sind weltweit in der Entwicklungs- und Katastrophenhilfe sowie im Gesundheitssektor aktiv.


Quelle:
KNA