Kirchliche Jugendarbeit an Schulen

Projekt des Monats

Argentinien/Buenos Aires. Mitten im Herzen von Buenos Aires liegt das Barrio Congreso – eine ehemals bevorzugte Wohngegend von Mittelschicht-Familien. Doch die Situation hat sich grundlegend geändert. Die schön verzierten Fassaden der sechs- bis zehnstöckigen Häuser aus der Zeit um 1900 verbergen eine traurige Realität. Auch hinter den Fenstern der Hochhäuser aus den 70er Jahren sieht es nicht hoffnungsvoll aus. Mittelschicht-Familien leben hier schon lange nicht mehr.

 (DR)

Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch Argentiniens haben sie die Miete nicht mehr zahlen können und sind in die Armenviertel der Vororte umgezogen. Dann kamen die Migranten aus dem Norden Argentiniens auf der Suche nach Arbeit in die Hauptstadt und füllten den leerstehenden Wohnraum. Wo vor fünf Jahren noch eine Familie wohnte, drängen sich heute sechs Familien auf engem Raum zusammen.

Auch die Obdachlosigkeit ist ein wachsendes Problem. Manche Familien müssen die Nächte in den U-Bahn-Schächten zubringen. Angesicht dieser Situation verwundert es nicht, dass in den Schulen der Hauptstadt bis zu 70 Prozent der Schüler als verhaltensauffällig gelten. Besonders prekär ist die Situation an den öffentlichen Schulen. Von 200 Jugendlichen, die eine weiterführende Schule besuchen, schaffen lediglich 25 den Abschluss. In mancher 5. Klasse sitzen 16- und 17-Jährige, die die Grundschule mehrfach wiederholt haben.

Hilfe und Begleitung der betroffenen Kinder und Jugendlichen tut dringend Not. Auch die Kirche sieht sich herausgefordert, einen Beitrag zu leisten. Deshalb haben auf Bitte des Erzbischofs von Buenos Aires, Cardenal Bergoglio, Ordensschwestern aus Montevideo die Seelsorge an drei städtischen Schulen übernommen. Die drei Ordensfrauen, unter ihnen auch Paula Iramaín, leben in einem Mietshaus mitten in der Stadt. Ihre Wohnung dient gleichzeitig als Zentrum für offene Jugendarbeit.

Sie helfen bei den Hausaufgaben, geben Schülerzeitungen heraus, organisieren Zeltlager und Fußballturniere und bieten Besinnungstage an. Durch Hausbesuche und Gespräche mit den Lehrern versuchen sie, auch das Umfeld der Jugendlichen mit einzubinden. Gemeinsam mit Eltern und Lehrern sollen die Probleme angepackt und überwunden werden.

Ordensschwestern leisten Pionierarbeit
Für all diese Aktivitäten bitten die Schwestern ADVENIAT um Hilfe. Durch ihr Engagement eröffnen die Schwestern den Jugendlichen neue Chancen in einer relativ trostlosen Situation. Es ist wichtig, dass dieses Angebot für die Jugendlichen erhalten bleibt. Helfen auch Sie mit, dass die Schwestern ihre Pionierarbeit fortsetzen können!
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