INCUPO - Kirche macht sich stark für die Kleinbauern

Projekt der Woche

In der Region Corrientes im Norden Argentiniens ist auf den ersten Blick von Armut nicht viel zu sehen. Fruchtbar sieht es hier aus, überall grünt und blüht es. In Wahrheit allerdings machen große Agrarfirmen Profit, während die Campesinos, die dortigen Kleinbauern, verarmen.

Es gibt hier hauptsächlich Großgrundbesitz - viel Platz zum Bewirtschaften für die Kleinbauern bleibt da nicht. Vielfach fehlt es dem Boden an ausreichenden Nährstoffen. Mais und Zuckerrohr gedeihen nur mühsam. Das Saatgut ist häufig genverändert und muss jedes Jahr neu von den Monopolfirmen gekauft werden, da die Pflanzen selbst keine brauchbaren Samen mehr reproduzieren.

 (DR)

Viele Campesinos, die früher zusätzlich für einen Großgrundbesitzer tätig waren, haben ihre Arbeit verloren, weil Soja und Baumwolle mit großen Maschinen kultiviert werden. Doch zum Glück gibt es INCUPO - das Institut für Volkskultur. Es wurde 1970 auf Initiative der Kirche gegründet. INCUPO hat sich die Förderung der Campesinos auf die Fahnen geschrieben.

In 135 Kleingruppen arbeitet diese Initiative in den nördlichen Provinzen von Argentinien. Am Anfang standen Alphabetisierungsprogramme. Heute reicht die Themenpalette von Gesundheit und richtiger Ernährung für Mensch und Vieh bis hin zu theologischen und politischen Fragestellungen. Veröffentlichungen über den Anbau von Zitrusfrüchten und die umweltfreundliche Bekämpfung von Insektenplagen sind bei INCUPO so selbstverständlich wie Seminare zu Demokratie und Menschenrechten. Schwerpunkte sind überdies die Frauenförderung und die Arbeit mit der indianischen Urbevölkerung.

INCUPO ist eines der wenigen Großprojekte, die ADVENIAT auch in diesem Jahr mit einer Summe von 85.000 Euro fördert.


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