Hilfe für die Opfer von rassistischer Gewalt

Projekt der Woche:

Fungia Muropah kam mit ihrer Familie aus Simbabwe nach Südafrika, um ein besseres Leben zu finden. Im März hat sie bei Kolping Südafrika eine Ausbildung in Büroorganisation abgeschlossen und Arbeit in einer katholischen Schule gefunden. Doch schon im Mai brach ihr hart erarbeitetes neues Leben zusammen: Während der Rassenunruhen wurden sie und ihre Familie aus ihrem Haus in Kalkfontein in Kapstadt vertrieben. Nun leben sie in einem Schuppen hinter dem Haus eines Freunden und wissen nicht, wie es weitergeht. Ihr Halt in dieser Zeit ist Laurian Dreyden, Psychologin bei Kolping Südafrika.

 (DR)

So wie Fungia geht es zahlreichen Jugendlichen, die bei Kolping Südafrika eine Ausbildung absolvieren. Innerhalb der ersten Woche nach den Gewaltausbrüchen nahm Laurian Dreyden zusammen mit einer Mitarbeiterin Kontakt mit betroffenen Jugendlichen auf. „Wir waren entsetzt und geschockt von dieser Welle der Gewalt und wollten helfen. Aufgrund unserer begrenzten Kapazitäten beschlossen wir, uns auf die psychosoziale Hilfe zu konzentrieren", sagt Geschäftsführerin Bunita Köhler.

Die Dankbarkeit unter den Betroffenen ist sehr groß, und deshalb soll die Hilfe auch auf Flüchtlinge außerhalb des Verbandes ausgedehnt werden. Zehn Wochen lang werden die Psychologen zusammen mit den Kolpingsfamilien in den Pfarrgemeinden ihre Hilfe anbieten. „Wir wollen den Menschen das Gefühl nehmen, dass sie bei uns keine Zukunft mehr haben und ihnen helfen, mit ihren Gefühlen und Ängsten konstruktiv umzugehen," so Bunita Köhler.

(von: Monika Kowoll-Ferger, IKW)

Wenn Sie Kolping Südafrika unterstützen möchten, spenden Sie bitte unter dem Stichwort „Psychologe" an den Sozial- und Entwicklungs­hilfe des Kolpingwerkes e.V., Pax-Bank Köln, Kto.-Nr. 15640014, BLZ 37060193. Sicher und komfortabel spenden können Sie auch hier hier