Weltfrauentag

Gewalt als Waffe

Hunderttausende Frauen werden in Kriegsgebieten vergewaltigt. Längst ist sexualisierte Gewalt Teil einer Strategie, um politische Gegner oder ethnische Gruppen zu schwächen. Die Brutalität übersteigt dabei oftmals jegliches Vorstellungsvermögen.

Frauen im Kongo (missio)
Frauen im Kongo / ( missio )

In vielen Konflikten der vergangenen 20 Jahre, von Bosnien bis Ruanda und von Libyen bis Syrien, wird sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe eingesetzt. In der Demokratischen Republik Kongo etwa wurden nach Schätzungen der UN in 15 Jahren rund 200.000 Frauen missbraucht: Wunden, die niemals verheilen, Familien zerstören und ganze Gesellschaften zersetzen. Dort, in einem für Frauen gefährlichsten Länder der Welt, drehte die Kölner Filmemacherin Claudia Schmid eine Dokumentation über diese Frauen. In domradio-Weltweit erzählt sie von ihren Erfahrungen vor Ort.

Das internationale katholischen Missionswerk missio Aachen engagiert sich gegen Gewalt an Frauen. Weltweit fördert es Projekte im Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung, Zwangsprostitution und sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe. Im Kongo unterstützt missio die Sozialarbeiterin Thérèse Mema Mapenzi, die Traumatherapien für betroffene Frauen anbietet. Auch sie kommt in Domradio weltweit zu Wort. Außerdem fragen wir nach: 2008 hat die UN Vergewaltigung erstmals als Kriegstaktik bezeichnet. Doch was taugt diese Resolution, kann sie zu mehr Sicherheit für die Frauen beitragen? Und: Was muss die Politik leisten, um Frauenrechte besser zu schützen?

Eine Sendung zum Weltfrauentag am 8. März.