Fünf Jahre nach dem Erdbeben in Haiti

Die vergessene Katastrophe

Haiti darf nicht wieder vergessen werden, schwor sich die Weltgemeinschaft nach dem schweren Erdbeben am 12. Januar 2010: Hunderttausende Menschen kamen damals ums Leben, Millionen verloren ihre Behausung. Das Land, das schon vorher als das Armenhaus Lateinamerikas galt, lag in Trümmern. Fünf Jahre ist das nun her: Was ist seitdem passiert?

 (DR)

Die internationale Solidarität und die Hilfsbereitschaft waren immens, doch nur ein Teil der zugesagten Milliarden wurde ausbezahlt. Was ist daraus geworden? Sind die zahllosen Zeltstädte, in denen die Menschen nach dem Beben untergebracht wurden, verschwunden? Und konnte das Massenelend eingedämmt werden? Hat sich an den politischen Strukturen und der extremen Ungleichheit etwas geändert?

Gast im Studio: Dirk Guenther, ehem. Regionaldirektor der Welthungerhilfe in Haiti