Diaspora in Ostdeutschland

Die Vielfalt im Kleinen

Die ostdeutschen Bundesländer sind die "gottloseste Region der Welt". Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Chicago: Demnach glauben nirgendwo weniger Menschen an Gott, als in der ehemaligen DDR. Aber: Die, die glauben, tun das mit voller Kraft.

Kreuz an der neuen Leipziger Propsteikirche / © Lukas Schulze (dpa)
Kreuz an der neuen Leipziger Propsteikirche / © Lukas Schulze ( dpa )

Es sind weniger als 10 Prozent der Menschen, die in Ostdeutschland katholisch sind. Trotzdem ist die Kirche präsent: Kirchgebäude prägen die Innenstädte, Hilfswerke wie die Caritas oder das Bonifatiuswerk engagieren sich und auch ein Großteil der Politiker und gesellschaftlichen Vertreter in den neuen Bundesländern bekennen sich zu einer christlichen Kirche.

Das Bild von Kirche sieht dabei in jeder Region anders aus: In Jena haben die Studentengemeinden großen Zulauf, in Leipzig hat mit St. Trinitatis der größte Kirchen-Neubau seit der Wende sein Zuhause: Eine Kirche, in die Sonntags auch AfD-Wähler gehen. Gerade für die Kirchen in Ostdeutschland kommt es deshalb auf das "aufeinanderzugehen" an.

domradio.de weltweit berichtet über Herausforderungen und Vorteile des christlichen Lebens in der deutschen Diaspora.