Deutsch-Polnische Beziehungen

Auf gute Nachbarschaft!

Vor 25 Jahren besiegelten Deutschland und Polen ihre Freundschaft. Was verbindet die beiden Länder heute noch?

 (DR)

Nicht alles lief gut in den vergangenen 25 Jahren: Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Politikerin Erika Steinbach wurden schon in Nazi-Pose auf der Titelseite polnischer Zeitschriften abgebildet. Lange wurde um die Oder-Neiße-Grenze gestritten und derzeit schaut Europa misstrauisch auf den Rechstruck unter der nationalkonservativen Partei "Recht und Gerechtigkeit" von Jaroslaw Kaczynski.  

Trotzdem sind die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen stabil und manchmal sogar richtig gut: Am 17. Juni 2001 unterzeichneten Deutschland und Polen den "Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit" und überwanden so ein über Jahrzehnte gewachsenes gegenseitiges Misstrauen und eine historische Feindschaft.

Heute gibt es vor allem auf gesellschaftlicher Ebene viele enge und freundschaftliche Verbindungen, viele Polen arbeiten in Deutschland, Polen ist der wichtigste Ost-Partner der deutschen Regierung. 2002 vereinbarte auch der Diözesanverband des Kolpingwerkes Essen ein Partnerschaftsabkommen mit dem Kolpingwerk Polen. Das Abkommen hat vor allem die Aufgabe, durch Begegnungen Erfahrungen auszutauschen und Hilfestellung zu leisten. In Domradio weltweit berichten beide Seiten über die grenzüberschreitende Freundschaft.