Ausstattung der Suppenküche der chaldäischen Gemeinde in Tiflis/Georgien

Projekt des Monats

Die Versorgung der vielen Flüchtlinge in Tiflis ist eine logistische Herausforderung. Die Caritas Georgien hat mehrere Versorgungszentren eingerichtet, ist aber froh darüber, dass sich auch die kleine chaldäische Gemeinde in Tiflis mit einer Suppenküche engagiert und damit die Caritas-Küchen etwas entlastet. Seit Mitte August werden hier täglich bis zu 150 Flüchtlinge mit einer warmen Mahlzeit versorgt - die vorhandene Ausstattung des kleinen Pfarrzentrums ist eine normale "Einfamilienküche" und reicht für eine derartige Nutzung bei weitem nicht aus.

 (DR)

Wenn zur Zeit von der Situation in Georgien die Rede ist, stößt man immer wieder auf den Ausdruck IPD - das ist die Abkürzung für "internally displaced persons". Dieser im englischen sehr sachlich klingende Ausdruck heißt auf deutsch soviel wie "Inlandsflüchtlinge". Man könnte auch "Heimatlose im eigenen Land" sagen, denn das sind sie, die Menschen, die aus den Kriegsregionen Georgiens geflohen sind.
Rund 100.000 mussten ihre Heimat verlassen. Einige wollen nicht wieder zurück - sie haben Angst vor ethnischen Übergriffen. Und auf die Rückkehrer warten vielerorts zerstörte Häuser, und mit Minen verseuchte Landstriche. Die georgischen Behörden und Nicht-Regierungsorganisationen sind nun dabei, Minenfelder zu räumen oder zumindest zu kennzeichnen.

So hat der Pfarrer der Gemeinde Renovabis um einen Zuschuss zum Kauf weiterer Geräte sowie Tische und Stühle für die Küche gebeten. Die laufenden Kosten werden durch Spenden der Pfarrei und der Caritas Georgien getragen.

Renovabis stellt für diese absolut notwendigen Anschaffungen 25.000 Euro zur Verfügung. Denn auch wenn bei uns der Krieg in Georgien schon langsam wieder in Vergessenheit gerät: bis die Flüchtlinge wieder zur Normalität zurückkehren können, wird es leider noch eine ganze Weile dauern.