Über 90 Prozent der Bevölkerung leben von dem Fluss: Mit seinen ungewöhnlich fruchtbaren Böden und der paradiesischen Natur lockte Paraguay seit je her Abenteurer und Einwanderer an - doch die brachten dem Land der Guaraní oft wenig Gutes, angefangen mit den spanischen Eroberern.
Heute hat Paraguay keinen besonders guten Ruf mehr: Es gilt als ärmstes und rückständigstes Land Südamerikas, geprägt von Korruption und sozialer Ungleichheit. Erst im Sommer 2012 war der linksgerichtete Präsident und ehemalige Bischof Fernando Lugo in einem Schnellverfahren aus seinem Amt gedrängt worden.