Wie die Caritas auf den Pflegenotstand reagiert

Die Pflege braucht selbst Pflege

In wenigen Jahren wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen auf mehr als zwei Millionen Menschen ansteigen. Zum einen, weil die Menschen immer älter werden, zum anderen, weil gerade die Zahl der altersverwirrten Personen zunimmt. Altenverbände, das Bundesseniorenministerium wie auch das Gesundheitsministerium weisen darauf seit längerem hin. Vor allem deshalb, weil die Zahl der Pflegekräfte in Zukunft bei weitem nicht ausreicht.

Zusammenarbeit in der Geriatrie / © Jens Kalaene (dpa)
Zusammenarbeit in der Geriatrie / © Jens Kalaene ( dpa )

Das Projekt "Die Zukunft der Pflege ist bunt“ setzt darauf, (junge) Menschen mit Migrationshintergrund für Pflegeberufe zu begeistern und sie in Ausbildung oder Arbeit zu vermitteln. Darüber hinaus unterstützt das Projekt gezielt die interkulturelle Öffnung von Einrichtungen der Gesundheits- und Altenpflege. Schließlich will das Projekt für Frauen, die in Deutschland als "24h-Betreuungskräfte“ alte und pflegebedürftige Menschen in deren Haushalt versorgen, eine Anlaufstelle in Krisensituationen sein und diese beraten. Träger des Projektes "Die Zukunft der Pflege ist bunt“ ist der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln, die vier Caritasverbände Düsseldorf, Kreis Mettmann, Oberbergischer Kreis und Wuppertal/Solingen sind Kooperationspartner. Das Projekt startete im Januar 2012 und ist auf drei Jahre angelegt. Es wird im Rahmen des Bundesprogramms "XENOS - Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Mitwirkende an dem Projekt erzählen von ihrer Arbeit.