Neue Programme für Hauptschüler und jugendliche Langzeitarbeitslose

Anreiz oder Pflicht ?

Etwa 900.000 Deutsche unter 25 Jahren leben von Hartz IV. Davon gelten laut Statistik rund 190.000 als arbeitssuchend. Viele von ihnen
suchen bereits lange eine Ausbildung oder einen Job. Zu lange findet die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Sie stellte unlängst in Berlin ein
Programm vor, um jungen Leute innerhalb von sechs Wochen eine Lehrstelle, eine Arbeit oder zumindest eine Fortbildung zu geben.

 (DR)

Auch Bundesbildungsminsterin Annette Schavan hat mehr Anstrengungen gerade für Hauptschulabgänger angekündigt. Frau Schavan, die heute im Kabinett und anschließend vor der Presse den neuen Berufsbildungsbericht vorlegt, will mit Bildungspaten jungen Leuten auf die Beine helfen. Was bringen solche Maßnahmen wirklich? Hat die Bildungspolitik der letzten Jahre gerade für die, die am Rand stehen, versagt?

Welche Anforderungen stellt die Wirtschaft heute an junge Menschen und wo gibt es bereits beispielhafte Inititiatven, um Jugendliche zu unterstützen. Darüber sprechen Jasna Rezo-Flanze, Projektleiterin ZAS! Für die Region/Zusammen Ausbildungsplätze schaffen bei der Gesellschaft für berufliche Förderung in der Wirtschaft, ein Gemeinschaftsprojekt der Industrie- und Handelskammer zu Köln und der Handwerkskammer zu Köln, sowie Daniel Könen von den Katholischen Jugendwerken Köln.