Folgt jetzt die Umkehr in der Lebensmittelproduktion?

Delikatessen aus der Folterkammer

Antibiotika im Fleisch, Ferkelkastration ohne Betäubung, Eier aus der Käfighaltung: Die heutige Produktion tierischer Lebensmittel folgt ausschließlich wirtschaftlichem Kalkül. Ethisch-moralische Prinzipien wie der verantwortungsvolle Umgang mit unseren Mitgeschöpfen kommen dagegen bei den wenigsten Verbrauchern in die Tüte. Auf der derzeit laufenden Grünen Woche in Berlin wurde von Politik und Wirtschaft angekündigt, die Produktion tierischer Lebensmittel artgerechter zu gestalten.

 (DR)

Was ist dran an dem Versprechen, dass fast schon nach jedem Lebensmittelskandal auf den Tisch kommt - aber weitgehend ohne Folgen bleibt? Lässt sich der stetig steigende Bedarf an Fleisch, Eiern, Käse, Honig etc. nur mit einer weiteren Industrialisierung der Landwirtschaft decken? Bietet vielleicht die Gentechnik einen möglichen Ausweg aus dem agroindustriellen Irrweg? Darüber diskutieren Lebensmittelexperten mit Tier- und Verbraucherschützern.