200 Jahre: Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos feiert Jubiläum

Mal kurz die Welt retten

1,2 Millionen Menschen weltweit sind heute zwischen 15 und 24 Jahre alt. 90 Prozent von ihnen leben in Entwicklungsländern. Die soziale Lage und die politischen Umstände, in denen viele Jugendliche weltweit leben, führen dazu, dass ihre Stimme oft nicht gehört wird.

Don Bosco (KNA)
Don Bosco / ( KNA )

"Den jungen Menschen  in den Mittelpunkt stellen", war der Leitgedanke des Turiner Priesters Johannes Bosco. Johannes Bosco wurde am 16. August 1815 in der Nähe von Turin geboren und stammt aus ärmsten, bäuerlichen Verhältnissen: Seine Mutter muss alleine drei Söhne durchbringen.
Johannes lernt bereits als kleiner Junge, auf Gott zu vertrauen und in ihm wächst der Wunsch, Priester zu werden. Doch die Zeit, in die er hineingeboren ist, macht dieses Vorhaben nicht leicht: Johannes Bosco darf erst mit neun Jahren beim alten Kaplan im Nachbardorf Lesen und Schreiben lernen. Und gibt sonntagnachmittags kleine Vorstellungen mit Zaubertricks und Kunststücken im Dorf. Vor versammelter Bevölkerung trägt er zwischendurch die Predigt aus der Kirche am Vormittag vor und erreicht damit ein noch größeres Publikum.
In der Großstadt Turin lernt Johannes Bosco die Schattenseiten der Industrialisierung kennen: Viele Jugendliche leben auf der Straße, suchen vergeblich Arbeit, landen im Gefängnis. Bosco beginnt, sich um die Jungen zu kümmern, und verbringt seine Freizeit mit ihnen. Dann fängt er an, sie zu unterrichten, zunächst in Lesen, Schreiben und Katechismus. Im März 1846 sind es schon 400 Jugendliche, die von ihm betreut werden.
Der von ihm gegründete Orden, die Salesianer Don Boscos, leistet heute in 132 Ländern der Welt Jugend- und Entwicklungsarbeit. Die Don-Bosco-Familie feiert in diesem Jahr das 200-jährige Jubiläum des Geburtstags Don Boscos. Mitarbeiter erzählen in der Sendung von ihrer täglichen Arbeit und ihrem Engagement.

Moderation: Peter Kolakowski