Taizé-Jugend spendet Medikamente für Nordkorea

Ein Zeichen für die Menschen

Beim Europäischen Taizé-Jugendtreffen haben Teilnehmer und Berliner Einrichtungen medizinische Geräte und Medikamente für Nordkorea gespendet. Sie werden mit Unterstützung des Roten Kreuzes an Krankenhäuser in ländlichen Gebieten des asiatischen Landes verteilt, wie die ökumenische Gemeinschaft von Taize am Freitag in Berlin erklärte. Unter den Spenden befinden sich Beatmungsgeräte, Sterilisatoren, chirurgisches Material, Blutdruckmessgeräte, Infusionsbestecke und Verbandsmaterial.

 (DR)

Die im französischen Taize beheimatete Bruderschaft hatte die rund 30.000 Teilnehmer des Treffens und die Berliner zu den Spenden aufgerufen. Seit 1998 leistet die Gemeinschaft von Taizé humanitäre Hilfe für Nordkorea. So lieferte sie in diesem Jahr insgesamt 260 Tonnen Weizenmehl und 120 Tonnen Nudeln in das asiatische Land, in dem viele Menschen hungern.



Der Leiter der Taizé-Gemeinschaft, Frere Alois, rief beim Abendgebet am Donnerstag in den Messehallen zu Schritten des Vertrauens und Teilens mit den Armen auf. "Die Solidarität kann nicht an unserer Tür aufhören", betonte er. Deshalb sollten die Teilnehmer des Europatreffens gemeinsam ein Zeichen für die Menschen in Nordkorea setzen. Das am Mittwoch eröffnete Treffen dauert bis Sonntag.