Who took the merry out of christmas

The Staple Singers

Übermorgen, am Montag, fängt nicht nur die letzte Woche vor Weihnachten an. Wir gedenken auch eines Mannes, der dessen Todestag sich dann zum elften Mal jährt. Es ist Pops Staples, Geburtsname Roebuck Staples. In Winona/Mississippi kam er 1915 zur Welt und spielte sich mit seiner Gitarre schon als Teenie als in die Annalen der Blues-Szene. Mit Mitte 20 zog er dann nach Chicago und widmete sich mehr und mehr der kirchlichen Musik. Mit seinem Sohn Pervis und den beiden Töchtern Mavis und Cleotha trat er zunächst im Gottesdienst auf. Es folgten erste Bühnenkonzerte, dann der Plattenvertrag, und plötzlich war die Familienband mitten drin im Pop-Business.

 (DR)

Ihr Name: The Staple Singers. Anfang der 70er stieg der einzige Bruder aus, wurde aber sofort durch die jüngste Tochter Yvonne ersetzt. Die beiden größten Hits fielen in die nächste Zeit: "I"ll take you there" und "Lets"s do it again". Die Familie durchlebte verschiedene Stilwechsel, aber das, wofür sie noch heute stehen, ist der Gospel. Wer in der Weihnachtszeit mal eine Ablenkung sucht von dem, was alle hören, der wird bei den Staple Singers vielleicht fündig?!



In dem Song "Who took the merry out of christmas" schlagen sie ziemlich kritische Töne an. Vor lauter Shoppingwahn, Kriegführen und utopischen Sinnsuchen gerät das zentrale Geschehen von Weihnachten aus dem Blick, singen sie, und sie rufen dazu auf, doch mitzumachen und dem Fest den Sinn zurückzugeben und zu verkünden, worauf der Stern von Bethlehem verweist. The Staple Singers mit "Who took the merry out of christmas".



Autor: Daniel Hauser