Was deutsche Studenten ins Ausland treibt

Braindrain

Auslandserfahrung ist heute für viele Jobs ein Muss. Ein Erasmus-Semester reicht dabei oft nicht mehr aus. Und weil das so ist, verlagern seit der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master immer mehr junge Leute ihr komplettes Studium ins Ausland. Kathrin aus Bonn ist eine von ihnen. Um an einer der renommierten Londoner Unis studieren zu können, musste sie nicht nur ihr Englisch testen lassen sondern auch auf ein Stipendium hoffen. Denn Studieren ist in Großbritannien viel teurer als hier.

 (DR)

Kathrin zahlt aber auch persönlich einen hohen Preis für die guten Referenzen: „Hier habe ich eigentlich immer so viel Stress wie in der Examenszeit in Deutschland", sagt die 25-Jährige. Tatsächlich dauern ihre Arbeitstage in London gerne mal 12 Stunden. Dafür wird sie aber für den Master auch nur halb so lange wie in Deutschland brauchen. Doch der britische Staat plant schon die nächsten Kürzungen und will die Studiengebühren weiter hochsetzen. Ob das den großen Braindrain nach Großbritannien beenden könnte? Sternzeitreporterin Ana Radic hat Kathrin in London besucht und sich die Unis zeigen lassen, an die es auch viele deutsche Studierende treibt.