Unterwegs im Rettungswagen

Blut sehen

Vier Minuten haben Madonna und Justin Timberlake in ihrem Song, um die Welt zu retten. Martin hat nur zwei. Allerdings muss er auch nicht die Welt retten, sondern einen Sportverletzten. Ein penetranter Piepston treibt den 23jährigen in den Rettungswagen. Sanitäterjacke, Wegbeschreibung, Funkgerät – in der Eile sitzt jeder Handgriff. Auch nachts. "Das ist nichts für Morgenmuffel", sagt Martin. Vierundzwanzig Stunden ist er im Dienst. Ob er Blut sehen kann? Zwangsläufig! "Da gewöhnt man sich dran". Nach manchen Einsätzen muss er eben schon mal mit dem Schlauch ran, an den Rettungswagen. Nächst Woche hat er dann ja erst mal wieder Pause. "Da fängt die Uni an", lacht Martin. Im Hintergrund heult die Sirene. Mit 90 kmh ist er gut in der Zeit.

 (DR)

Sternzeitreporterin Ana Radic hat Rettungssanitäter Martin bei seinem ungewöhnlichen Nebenjob begleitet und sich von ihm seine "Intensivstation auf Rädern" zeigen lassen. Wir fragen euch: Könntet ihr euch so einen stressigen Beruf vorstellen, oder fallt ihr beim Anblick von Blut und Verletzten eher selbst in Ohnmacht. Musstet ihr schon mal erste Hilfe leisten oder wählt ihr lieber gleich die 112? Schreibt uns ins Sternzeitforum.