Stars

Claas P. Jambor

Johannes B. Kerner hat ihn, Samuel L. Jackson hat ihn, und Claas P. Jambor auch, diesen einen Buchstaben zwischen dem eigentlich Vor- und Zunamen. Das ist geheimnisvoll, macht interessant, und darum geht es ja am Ende im Popbusiness: Ist man nur gewöhnlich, braucht einen kein Mensch, das Besondere zieht an, und das hat Claas P. Jambor vielleicht als einer der wenigen in der christlichen Musikszene Deutschlands verstanden. Natürlich bleibt es nicht bei seinem Namen alleine, er versucht einfach, nicht zu schnell in einer Schublade abgelegt und dann vergessen zu werden, sondern probiert immer wieder Neues aus.

 (DR)

Auf seiner Homepage paradiselane.de macht er gerade zum Beispiel ein interessantes 14 Tage-Experiment, an dem jeder teilnehmen kann: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen", zitiert er da aus dem Johannes-Evangelium und lädt dazu ein, doch zwei Wochen lang mal ein Leben im Bewusstsein darauf zu führen, wie man es eigentlich mit Wahrheit und Lüge hält, wie aufrichtig man wirklich jeden Tag durchs Leben geht. Und nach den zwei Wochen kann man sich dann auf der Homepage von Claas darüber austauschen, was man während dieser Zeit erlebt hat. Und die Aufgabe ist nicht leicht, denn man lügt am Tag normalerweise bis zu 200mal, sagt Claas.

paradiselane.de ist seine Adresse, denn das neue Album heißt "Paradise Lane". Im Song "Stars" sehnt er sich nach der Kindheit zurück, als das persönliche Gewissen noch rein und unbelastet war, auch was die Beziehung zu Gott angeht. Persönliche Verfehlungen, Konflikte in der eigenen Kirche und ständiges Grübeln haben ihm dieses Gefühl ziemlich vernebelt. Und erinnert sich an Jesus Ausspruch "wie die Kinder" werden zu sollen. Sehnsucht nach Reinheit und einem hingebungsvollen Gottesverhältnis. "Stars" vom neuen Claas P. Jambor-Album "Paradise Lane".

Autor: Daniel Hauser