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Steven Curtis Chapman

Aufgewachsen ist Steven Curtis Chapmanim Musikladen seines Vaters. Dort hat er gelernt, Klavier und Gitarre zu spielen, und sein Vater brachte ihm außerdem bei, wie man eigene Lieder schreibt. Dass sich solch frühe musikalische Erziehung bezahlt macht, zeigen die zahlreichen Awards, die Steven im Laufe seiner 47 Lebensjahre gesammelt hat: Grammys und vor allem diverse Auszeichnungen als Songwriter des Jahres machen ihn zu einem der erfolgreichsten und angesehensten Künstler in der christlichen Musikszene.

 (DR)

Im Augenblick wird Steven flächendeckend von amerikanischen Medien beobachtet, denn sein aktuelles Album ist keine ganz gewöhnliche Anbetungs-Platte: Sie entstand nach dem tragischen Unfalltod seiner fünfjährigen Tochter. Dieses Ereignis hat er versucht, irgendwie mit seinen Glaubensvorstellungen überein zu bringen und stieß bei der Bewältigung auf Zeichen, die er als Zeichen Gottes interpretiert. Auf dem Maltisch seiner verstorbenen Tochter lag ein Blatt, auf das sie sechs Blumen gezeichnet hatte. Steven hat insgesamt sechs Kinder. Merkwürdigerweise war nur eine dieser Blumen ausgemalt. Für Steven ein Symbol dafür, dass nur eines der sechs Leben vollendet ist.

All die Tage nach dem Tod redeten er und seine Frau darüber, dass sie gerne "sehen" würden, dass es ihrer verstorbenen Tochter nun gut geht und sie bei Gott ist. Immer wieder fiel das Wort "sehen". Und als Steven das Blumenbild seiner Tochter umdrehte, sah er auf der Rückseite das Wort "see". Das war für ihn ein weiteres Zeichen, zumal die kleine Maria Sue bis dahin eigentlich nur Mama, dad und ihren eigenen Namen schreiben konnte. "See" heißt also auch das Lied, das wir jetzt hören, das Bezug nimmt auf eine Stelle aus dem 1. Korintherbrief, wo es darum geht, dass wir Menschen immer nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit verstehen können: "Dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin". "See" aus dem neuen Steven Curtis Chapman-Album "Beauty will rise".

Autor: Daniel Hauser