Say so

Israel and New Breed

"Tu weg von mir das Geplärr Deiner Lieder; denn ich mag Dein Harfenspiel nicht hören! Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach": Das sind Worte aus dem Buch des Propheten Amos. Etwas freier übersetzt, mahnt Gott dort im fünften Kapitel an, dass es ihm zu viel frommes Getue gibt mit Feiertagen, Opfern und auch Musik. Alle Verehrungen und Lobpreisungen beeindrucken lassen ihn völlig kalt, wenn sie nicht in eine gerechtere Welt münden.

 (DR)

Diese Worte sind für einen amerikanischen Musiker zum Leitfaden geworden: Er heißt „Israel Houghton" und hat in den letzten Jahren mit seiner Band „New breed" für einigen Wirbel gesorgt. Es fing damit an, dass ihm die strikte Trennung von Gemeinden auf den Nerv gingen. Auch in Deutschland kennt man es ja, dass verschiedene Nationalitäten ihre eigenen Gemeinden betreiben und sich mit anderen kaum vermischen.

In Amerika schwingt bei solchen Trennungen natürlich auch immer die Vermutung mit, dass so etwas rassistische Gründe haben könnte. Deshalb hat Israel Houghton die „New breed", also die neue Rasse, gegründet, eine Band, in der viele verschiedene Ethnien vorkommen. Aus den Musikern unterschiedlichster Gemeinden hat sich dadurch eine Art „All-Star-Band" gebildet, in der auch musikalisch der Crossover zwischen den Kulturen zu hören ist. Inhaltlich eint die Band die Gewissheit, dass sie von Jesus Christus erlöst worden sind.

Und so fordern sie in ihrem Song „Say so", diese Gewissheit auch auszusprechen, zu bekennen und anderen Menschen den Himmel nahe zu bringen, das „Salz" und das „Licht" der Erde zu sein.
„Say so" von Israel and New Breed und ihrem Live-Album „A deeper level".   

Autor: Daniel Hauser