Property of Jesus

Sinead O’Connor

Gerechtigkeit, Freiheit und Menschwürde, sind die Themen für die sie sich seit einem halben Jahrhundert einsetzt: Die Organisation Amnesty International. Einen Nobelpreis und diverse andere Preise hat sie dafür schon erhalten. Jetzt macht sie sich selbst ein Geschenk. Die Verantwortlichen der Amnesty-Kampagne für den Konflikt in Darfur hatten die Idee, sich ideell mit einem zu verbünden, der durch seine Kunst nachhaltige Botschaften unter die Menschen gebracht hat: Bob Dylan.

 (DR)

Vor 50 Jahren brachte er sein erstes Album raus. Bis heute ist er auf einer niemals endenen Tour mit etwa 100 Konzerten pro Jahr. Schon längst schwebt er über den Gesetzen der Popmusikindustrie. Er richtet sich nicht nach wirtschaftlichen Aspekten, sein musikalisches Erbe lebt schon längst in anderen Musikern weiter, und die zollen ihm jetzt gemeinsam Respekt mit dem Album "Chimes of freedom".



Komplett ohne Gage sind Superstars wie Lenny Kravitz, Sting und Ke$ha angetreten und haben ihren liebsten Dylan-Song eingespielt. Mit der CD-Sammlung möchten sie gemeinsam mit Amnesty International aufmerksam machen auf Themen wie "Zensur" und "Angriffe auf die Redefreiheit". Die irische Sängerin Sinead O’Connor hat sich einen Song ausgesucht, der den christlichen Background von Bob Dylan zum Ausdruck bringt. "Property of Jesus" ist ein zynischer Titel, der sich über die Menschen lustig macht, die ihrerseits Christen wegen ihres Glaubens und ihrer vermeintlich naiven Weltanschauung verhöhnen. Was motiviert solche Leute? Und was haben sie stattdessen anzubieten? Nur ein "Herz aus Stein", heißt es im Song. "Property of Jesus" von Bob Dylan, hier in der Version von Sinead O’Connor.



Autor: Daniel Hauser