The more that I know

Raul Midon

Hinter erfolgreichen Musikern stecken meistens auch große Produzenten, Menschen, die den Künstlern sagen, wie sie was singen oder spielen sollen, welche Sounds sie für ihre Instrumente benutzen sollen, oder vielleicht auch, an welchen Stellen man einen Song noch mal ändern sollte, damit er am Ende auch wirklich in die Charts einsteigen kann. Und unter diesen Produzenten gibt es dann schließlich einige wenige, die so etwas wie ein goldenes Händchen haben.

 (DR)

Alles was sie anfassen, wird am Ende auch ein Erfolg. Dieter Bohlen gehört bestimmt zu dieser Art von Produzenten, Timbaland natürlich, und wenn man mal ein paar Jahre zurückblickt, dann stößt man zum Beispiel auf den Namen Arif Mardin (gespr. A'rihf `Mardin). Er hat Whitney Houston, Phil Collins und Norah Jones produziert. Vor zwei Jahren ist er gestorben, aber die letzte große Entdeckung gelang ihm zuvor noch mit Raul Midón (gespr. Ra'ul Mi'doun): Ein Gitarrist, der von Geburt an blind ist und lange Zeit nur im Background gesungen hat, zum Beispiel bei Shakira, Jennifer Lopez und Ricky Martin.

Irgendwann wollte er aber auch mal etwas Eigenes machen und nahm mit Arif Mardin ein erstes Album auf. Das kam super an, weswegen es dann auch einen Nachfolger gab. "A world within a world" heißt das aktuelle Album von Raul Midón. Darauf singt er unter anderem über seine Gottessehnsucht. Im Song "The more that I know" spricht er über alles Negative, das er in der Welt wahrnehmen kann, auch ohne zu sehen. Manches davon beschreibt Raul als nicht erklärbar. Die Dinge, die Menschen aber selbst verschulden und in der Hand haben, die lassen in ihm den Wunsch wachsen, dem nahe zu sein, der diese Welt und auch ihre Menschen gemacht hat. "The more that I know", ein Song vom Album "A world within a world" von Raul Midón.     

Autor:  Daniel Hauser