Lass ein Licht an

Michael Janz

Es gab mal eine Zeit, da wurde der Vorentscheid des "Eurovision Song Contest" dazu genutzt, das Thema "Glaube" offensiv ins Rampenlicht zu rücken. Mit großer Unterstützung der Evangelischen Kirche hätten es drei Bands auch um ein Haar geschafft, für die Endausscheidung nominiert zu werden: "Normal Generation" hatten es versucht, die "Allee der Kosmonauten", und nur ganz knapp geschlagen wurde die Band "Beatbetrieb" aus Stuttgart.

 (DR)

"Woran glaubst Du", hieß ihr Song vor fünf Jahren, und wäre da nicht "Lou" gewesen, die rothaarige Ralph Siegel-Botschafterin, dann hätten Beatbetrieb gewonnen. So aber blieb der Vorentscheid ein vorläufiger Höhepunkt in der Bandgeschichte, es gab noch eine Goldene Stimmgabel und den New Faces Award, aber danach wurde es stiller um den Schlagzeuger Tobias Wörner und den Sänger Michael Janz.

Diesen Herbst feiern die beiden 10jähriges Bandjubiläum und haben auch schon neue Musik dazu angekündigt, aber zuvor kommt nun erstmal ein Solo-Album von Michael Janz. "So groß ist der Herr" heißt es, 16 Songs sind drauf, und die sind nicht alle extra für diese CD aufgenommen worden, sondern waren zum größten Teil vorher schon auf irgendwelchen Samplern oder Alben anderer Künstler drauf, wo Michael als Gast aufgetreten ist.

Ein Titel davon heißt "Lass ein Licht an". Darin wird die Situation beschrieben, wie jemand den Kontakt zu Gott nie richtig gefunden hat, aber doch irgendwie ständig ahnt, dass er da ist und über ihn wacht. Und die Person bittet ihn "Lass ein Licht für mich an, ich habe diese Hoffnung, und vielleicht schaffe ich es ja, diesmal zu glauben". Michael Janz mit einem Song, der ursprünglich von dem Amerikaner Greg Ferguson geschrieben wurde: "Lass ein Licht an" von dem Album "So groß ist der Herr".

Autor: Daniel Hauser