Help me, Lord

Just for fun

Es gibt so ein paar kirchliche Errungenschaften, die würden noch nicht einmal Atheisten in Frage stellen oder kritisieren. Da sind zunächst die Kirchen als Gebäude: Was wäre Köln ohne den Dom? Nichts! Es ist aber auch die kirchliche Sozialarbeit, ohne die Deutschland nicht Deutschland wäre. Und ganz offensichtlich geht’s auch nicht ohne die musikalische Arbeit der Kirchen. Ungefähr zweieinhalb Millionen Deutsche singen in Chören. Und die hatten in der Vergangenheit meistens ihr Zuhause in den Gemeinden der evangelischen und katholischen Kirche.

 (DR)

So auch im Fall des Chores "Just for fun". Vor 17 Jahren taten sich im Sauerland Sänger zusammen, die zuvor in traditionellen Kirchenchören gesungen hatten. Ein bisschen modernere wollten sie es selbst organisiert angehen lassen. Mit den Beatles fingen sie an, dann kamen Gospels und Spirituals dazu. Diese Woche hat sich der Gründungstag dieses Chores schon zum 13. Mal gejährt, und das haben die Sängerinnen und Sänger zum Anlass genommen, zum ersten Mal eine CD aufzunehmen.



Titel von den Wise Guys, Michael Jackson, Queen und Abba sind darauf gelandet, aber zum Beispiel auch "Help me, Lord” von dem deutschen Gospelsänger David Thomas. Er ist ein Pastorensohn mit karibischen Wurzeln, hat seinen gesanglichen Durchbruch als Lok im Musical Starlight Express gefeiert und ist eben auch verantwortlich für diese Worte: "Hilf mir Herr, dass ich mein Bestes gebe, lehre mich zu lieben und zu verstehen. Hilf mir nach deinem heiligen Wort zu leben." "Help me, Lord" von David Thomas, gesungen vom Just for fun-Chor.



Autor: Daniel Hauser